Pflanzaktion am Kugelfangweg erfolgreich abgeschlossen – 250 junge Laubbäume stärken den Stadtwald

Am Sonnabend, dem 13.12.2025, war es soweit. Im Stadtwald am Kugelfangweg begann um 10:00 Uhr die Pflanzaktion, bei der insgesamt 250 junge Laubbäume in den Boden kamen. Jeder Baum erhielt einen eigenen Schutz gegen Wildverbiss, damit sich die jungen Pflanzen in den kommenden Jahren gut entwickeln können. Gepflanzt wurden standortgerechte Arten wie Eiche, Linde, Bergahorn und Esskastanie. Die Pflanzung erfolgte auf zwei stadteigenen Flächen, die jeweils rund 0,5 Hektar groß sind und in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Beide Bereiche befinden sich in älteren Kiefernbeständen, die in diesem Jahr durchforstet wurden und nun gute Bedingungen für die Entwicklung eines stabileren Mischwaldes bieten.

Der Stadtwald wird vom Amt Niemegk verwaltet. Die Bewirtschaftung und Pflege erfolgt durch die Forstbetriebsgemeinschaft Niemegk. Die Stadt selbst verfügt über rund 60 Hektar Waldflächen, die langfristig erhalten und an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden müssen.

An der Aktion beteiligten sich Frau Dr. Cordula Heidecke als Honorarförsterin der Forstbetriebsgemeinschaft Niemegk, vier Stadtverordnete mit dem ehrenamtlichen Bürgermeister Jens Bornfleth sowie Christin Paul, Bärbel Schüler und Mirko Schulz. Unterstützt wurde die Pflanzung zudem von zwei sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern, Jeanette Schulz und Michael Kroll. Vom Fläming Gymnasium Bad Belzig halfen insgesamt zehn Schülerinnen und Schüler der zwölften Jahrgangsstufe mit.

Die Organisation war hervorragend vorbereitet. Frau Dr. Heidecke koordinierte die Abläufe vor Ort. Die Amtsverwaltung hatte die Vororganisation der Aktion mit initiiert, vorbereitet und begleitet. Das benötigte Werkzeug stellten unter anderem der Bauhof des Amtes Niemegk sowie weitere Beteiligte zur Verfügung. Darüber hinaus nahm Steve Grossert als verantwortlicher Ansprechpartner für den Stadtwald in der Amtsverwaltung an der Aktion teil. So konnte die Maßnahme fachlich begleitet und die Wertsteigerung der stadteigenen Flächen unmittelbar mitverfolgt werden.

Alle Beteiligten packten durchgehend mit an, sodass die komplette Pflanzung nach rund dreieinhalb Stunden abgeschlossen war. Für die Schülerinnen und Schüler hatte der Einsatz neben dem praktischen Beitrag für Natur und Klima auch einen direkten Nutzen. Durch ihre Hilfe wurde die Klassenkasse für die Abiturfeier mit 300 Euro gefüllt.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Aus der Schülerschaft kamen zwei selbstgebackene Kuchen. Eine der Stadtverordneten brachte zusätzlich selbstgebackenen Stollen mit. Dazu gab es Brause, sodass in den kurzen Pausen neue Energie da war und die Stimmung über den gesamten Vormittag sehr gut blieb.

Die Forstbetriebsgemeinschaft Niemegk bündelt die forstliche Betreuung vieler kleiner und mittlerer Waldbesitzflächen in der Region. Sie organisiert die fachliche Planung und Umsetzung von Maßnahmen, zum Beispiel Durchforstungen, Kulturbegründungen und Waldumbau, Schutzmaßnahmen gegen Wildverbiss sowie die laufende Pflege und Entwicklung der Bestände. Auch die Koordination von Holznutzung und Vermarktung sowie die Einhaltung forstlicher Vorgaben und Förderbedingungen gehören typischerweise zu den Aufgaben einer Forstbetriebsgemeinschaft. Die Forstbetriebsgemeinschaft Niemegk hat mittlerweile 170 Mitglieder mit insgesamt 1270 Hektar Mitgliedsfläche, verteilt über das gesamte Amtsgebiet.

Die Stadt ist Mitglied in der Forstbetriebsgemeinschaft, weil sie damit eine professionelle, wirtschaftliche und fachlich abgestimmte Bewirtschaftung ihrer Waldflächen sicherstellt. Gerade mit Blick auf Klimaanpassung, Wiederbewaldung und Fördermöglichkeiten ist es sinnvoll, Maßnahmen gebündelt zu planen und umzusetzen. Die Stadt profitiert dabei von forstlicher Expertise, abgestimmten Arbeitsabläufen und einer verlässlichen Organisation, die die stadteigenen Flächen langfristig stabiler und widerstandsfähiger entwickelt.

Die Flächen am Kugelfangweg sind gut erreichbar und werden regelmäßig genutzt, etwa von Spaziergängerinnen und Spaziergängern, Joggerinnen und Joggern, Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern sowie Schulklassen. Umso sichtbarer ist das Ergebnis dieser gemeinsamen Aktion. Schule, Ehrenamt, Forstbetriebsgemeinschaft und Verwaltung haben hier zusammengewirkt und einen konkreten Beitrag für einen zukunftsfähigen Stadtwald geleistet.