„Die Digedags in Niemegk“ – Ausstellung bis Oktober 2025 in der St.-Johannis-Kirche

Am vergangenen Sonntag wurde in der gut besuchten St.-Johannis-Kirche in Niemegk feierlich die Ausstellung „Die Digedags in Niemegk“ eröffnet. Pfarrerin Christiane Moldenhauer eröffnete den Gottesdienst, der mit emotionalen Liedern auf der Gitarre von Daniela Geißler begleitet wurde. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen ließ es sich Pfarrer Daniel Geißler nicht nehmen, bei der Eröffnung seiner Herzensausstellung dabei zu sein – ein lang gehegter Wunsch, der für ihn nun in Erfüllung ging.

Die Digedags, die kultigen Comic-Helden aus der DDR, geschaffen 1955 von Johannes Hegenbarth alias Hannes Hegen feiern in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum: 70 Jahre Mosaik und 100. Geburtstag ihres Erfinders. Dieses besondere Jahr inspirierte das Niemegker Digedags-Projekt, das nun die beliebte Comicwelt mit lokaler Geschichte verbindet.

Was wäre, wenn die Digedags bei wichtigen Momenten der Niemegker Stadtgeschichte dabei gewesen wären?
Acht bedeutende Ereignisse aus Niemegks Vergangenheit wurden neu interpretiert und als großformatige Comicbilder vom Berliner Zeichner Jan Suski gestaltet. Mit viel Humor und Fantasie reisen die Digedags durch die Jahrhunderte: vom Wirken Martin Luthers über Robert Koch bis zur Erforschung des Erdmagnetismus und der Eröffnung der Badeanstalt durch Paul Temming. Dabei können die Besucher die Stadtgeschichte auf unterhaltsame Weise neu entdecken.

Die Ausstellung ist ab sofort täglich bis Ende Oktober 2025 in der St.-Johannis-Kirche zu sehen.

Begleitend zur Ausstellung erschien ein hochwertig gestaltetes Heft mit allen Bildern und Hintergrundwissen. Unterstützt wurde das Projekt von der Stadt und dem Amt Niemegk. Besonders gedankt wurde dem ehemaligen Amtsdirektors Thomas Hemmerling, der das Vorwort zum Heft beisteuerte, sowie Marcel Wricke, dessen grafische Gestaltung dem Begleitheft eine besondere Handschrift verlieh. Pfarrer Geißler sprach allen Beteiligten seinen herzlichen Dank aus.